( 02.-03. September 2006)

Nein, nicht die DIM oder DJIM – wobei diese Veranstaltungen hier auf keinen Fall in ihrem Wert geschmälert werden sollen - nein, wir meinen den Individualreitkurs auf Solbakur bei Steffi und Timm mit „unserem" Trainer Andreas Windsio.

Für uns wissensdurstige 8 Otto-Normal-Freizeitreiter (einige mit Turnier-erfahrungen) war das das Highlight des Jahres.

Wir trafen uns am Samstag Morgen auf dem Hof in Ratzbek und wurden von Andreas, Timm und Steffi begrüßt. Prüfende Blicke gen Himmel brauchten wir nicht zu schicken, denn glücklicherweise stand eine Reithalle zur Verfügung, was sehr zur Entspannung beitrug.

In Zweier-Gruppen ging´s dann los. Wünsche und Schwierigkeiten wurden von Andreas erfragt, die Pferde von Ihm selbst kurz geritten und erste Trainingsansätze praktiziert. Interessierte Blicke der anderen Teilnehmer begleiteten die Reiter bei der Darbietung ihrer Künste. Bedenken, sich zu blamieren, lösten sich ganz schnell auf. Solcher Art Gedanken passten überhaupt nicht in diese Veranstaltung. Weder Trainer noch Gastgeber noch Reiterkollegen ließen das zu. Diese gemischte Gruppe (6 Erwachsene, 2 Jugendliche sowie ein ansehnlicher „Haufen" reitkundiger Zuschauer) fanden schnell zueinander und diskutierten lebhaft die Videoaufzeichnungen, die während der Reitstunden gemacht wurden. Diese waren sehr hilfreich. Konnte man doch beliebig zurückspulen und sich zum x-ten Mal angucken, wie ein verspannter Pferderücken aussieht.

Bei allem Engagement war immer Platz für ein Späßchen und es gab jede Menge Möglichkeit unsere vielseitigen Isis auch beim Springen, bei der Bodenarbeit oder im Gelände zu trainieren, so dass alle Paare auf Ihre Kosten kamen.

Nicht zuletzt das gesellige Grillfest mit allerlei Leckereien am Samstag Abend veranlasste uns zu Wiederholungstätern werden zu wollen. Dieser Tag findet demnächst statt, um die Lernerfolge zu überprüfen.

Natürlich kam auch der kommunikative Teil nicht zu kurz: Wir diskutierten kontrovers und fachsimpelten angeregt. Nette Anekdoten wurden beim Bierchen oder Petit Rouge zum Besten gegeben, das „Who is Who" der Scene durchgehechelt und sich ausgetauscht: Kennst du den auch? –

Was macht eigentlich…? – Ich war neulich… . – Woll`n wir nicht mal… .

Am Sonntag Nachmittag zogen dann doch alle geschafft aber höchst motiviert gen Heimat (die Völkerballspiele zu fortgeschrittener Stunde in der Reithalle hinterließen deutlichen Muskelkater – irgendwie wurden doch andere Muskelgruppen als beim Reiten beansprucht!?)–mit dem freudigen Ausblick sich bald wieder zu sehen!!!

Fazit:

Ich habe schon mehrere Kurse verschiedener Art mitgemacht und bin jedes Mal begeistert:

1. von dem Motivationskick, den man erhält und

2. der tollen Gemeinschaft, die entsteht. Das finde ich schon bezeichnend für die Islandpferde-Reiterszcene.

In diesem Sinne:

Wir können auch anders –